Bauen mit Worten: Warum Begrifflichkeiten über Erfolg oder Scheitern Ihres Bauvorhabens entscheiden
- Kenneth Andersson
- 4. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

Wer auf dem Bau unterwegs ist, kennt das Problem: Über Begriffe lässt sich streiten. Schon in der Ausbildung geht es los. Der Meister erklärt dem Azubi, dass es Gliedermaßstab heißt und nicht Zollstock, denn in Deutschland messen wir nun einmal nicht in Zoll. Trotzdem hört man überall „Flex“ für den Winkelschleifer oder „Kärcher“ für den Hochdruckreiniger.
Auch im Baualltag gibt es viele solcher Stolperfallen. Viele reden vom Treppenhaus, korrekt heißt es jedoch Treppenraum oder sogar notwendiger Treppenraum. Ähnlich sieht es bei der sogenannten Sachverständigen Abnahme aus. Das klingt wichtig, ist aber falsch. Ein Prüfsachverständiger nimmt nichts ab, er prüft. Die eigentliche Abnahme liegt immer beim Bauherrn, zum Beispiel nach VOB oder BGB.
Diese Unterschiede mögen klein erscheinen, sie haben jedoch große Auswirkungen. Wer ungenaue Begriffe benutzt, läuft Gefahr, aneinander vorbeizureden. Und gerade im Bauwesen kann das sehr teuer werden.
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